1989
Gründung einer Elterngruppe im Frühjahr 1989, noch in der DDR
Anliegen der Gruppe war es vorrangig, Bildungsangebote für geistig behinderte Kinder zu schaffen - sie waren als „schulbildungsunfähig“ eingestuft - und wurden vom 3./ häufig 4. Lebensjahr bis zum 18. Lebensjahr in einer Tagesstätte die dem Gesundheitsamt unterstellt
war betreut.
1990
Mitglieder der Elterngruppe gründen die Orts- und Kreisvereinigung der Lebenshilfe Wismar und Umgebung e.V.
Es schlossen sich andere Eltern, Fachleute und interessierte Unterstützer an. Es bestand von Anfang an ein enger Zusammenhalt und eine aktive Vereinsarbeit. Seit Gründung der Lebenshilfe bis zum Beginn der Coronapandemie trafen sich die Mitglieder regelmäßig am 1. Montag im Monat. Es wurden Erfahrungen ausgetauscht, es wurde über gesetzliche Regelungen informiert, Fachleute kamen zu Vorträgen und Fragestunden usw.
1991
Die Wismarer Werkstätten GmbH wird gegründet.
Die Lebenshilfe Wismar ist Hauptgesellschafter. Weitere Gesellschafter sind der Verein „Das Boot“ und die Hansestadt Wismar.
Die Wismarer Werkstätten GmbH ist
1993
Die Lebenshilfevereine der neuen Bundesländer kämpfen dafür, auch geistig behinderte Menschen als Mitglieder aufzunehmen.
Seit 1993 sind auch Mitarbeiter der Wismarer Werkstätten GmbH aktive Mitglieder unserer Orts- und Kreisvereinigung, arbeiten mit im Vorstand und nehmen gleichberechtigt an allen Veranstaltungen teil.
Die Lebenshilfe Wismar betreibt keine eigenen Unternehmen. Sie ist Ansprechpartner und Treffpunkt für behinderte Menschen und ihre Angehörigen aber auch offen für Fachleute und Unterstützer, die selbst nicht betroffen sind. Ziel ist es, die Interessen behinderter Menschen in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und gegenüber politisch Verantwortlichen zu vertreten um dauerhaft positive Veränderungen zu erreichen.
Seit der Gründung unseres Vereins gab es viele Veränderungen in der Sichtweise auf behinderte Menschen und ihrer Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Von einem Leben ohne Einschränkungen für behinderte Menschen sind wir aber immer noch weit entfernt. Deshalb ist es notwendig sich zu engagieren, um weitere Fortschritte hin zur Inklusion in die Gesellschaft zu erreichen.